Zwischenwelten : Handlungsräume und Beziehungspflege von Frauen im Mittleren Prättigau in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts : vier Frauen erzählen aus ihrem Leben : eine Oral History Studie - PhDData

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Zwischenwelten : Handlungsräume und Beziehungspflege von Frauen im Mittleren Prättigau in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts : vier Frauen erzählen aus ihrem Leben : eine Oral History Studie

The thesis was published by Nydegger, Jolanda, in January 2015, Universität Zürich.

Abstract:

Die Dissertation – eine Oral History Studie – untersucht, wie Frauen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im mittleren Prättigau ihre Beziehungsnetze knüpften und pflegten sowie sich in ‚ihren’ Handlungsräumen und auch über sie hinaus bewegten. Die ausgedehnten lebensgeschichtlichen Erinnerungsinterviews, welche ich geführt habe, und deren Transkripte stellen die Quellenbasis dar. Die Analyse erfolgt mit der von Alfred Lorenzer entwickelten Tiefenhermeneutik beziehungsweise des ‚Szenischen Verstehens’. Ich zeichne nach, wie Frauen – zwei Bäuerinnen und zwei Handwerkergattinnen – so geworden sind, wie sie sich im Alter darstellten, wie das bürgerliche Geschlechterrollenkonzept zu ihrem Ideal wurde und wie sie damit umgingen, es nicht umsetzen zu können. Ich zeige, welche Menschen und/oder Ereignisse die Frauen wie prägten. Meine Erkenntnisperspektive ist mikrohistorisch: Ich betrachte ein begrenztes Beobachtungsfeld, stelle individuelle Erinnerungswelten ins Zentrum und durchleuchte historische Einzel- und Besonderheiten. Dabei sind die Wechselbeziehungen sozialer, ökonomischer und politisch-herrschaftlicher Momente als lebensgeschichtliche Zusammenhänge im Blick.
Jolanda Nydegger Zürich, 2015 Between Worlds. How Women in the Region of the Middle Prättigau (Swiss Canton Graubunden) Used their Room to Manoeuvre and Lived their Relationships During the First Half of the 20th Century. Four women talk about their lives. An Oral History Study.
Abstract The dissertation (a study with the method of oral history) examines how women’s networks in the first half of the 20th century in the Middle Prättigau worked and how women used the possibilities of these networks. I conducted extensive interviews about womens’ lives: these and the transcripts of them are the basis of the source material. The analysis was made based on Alfred Lorenzer’s theory of in-depth hermeneutics and „scenic comprehension“ respectively. I describe the women as they were at the time of the interview (two peasants and two wives of craftsmen), how they presented themselves in old age. How the middle-class gender role became their ideal and how they dealt with the fact that they could not fully implement this ideal. I depict which persons and/or events were formative for these women. My perspective is microhistorical: I am looking at a restricted field of observation, the center of which are the individual worlds of recollection. I reveal historical details and particularities. During this there are the relations of social, economical and political-stately moments in view: they show the biographical context.

The full thesis can be downloaded at :
https://www.zora.uzh.ch/id/eprint/164477/1/20152509.pdf


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